Die #Landesgartenschau in #Frankenberg ist auch mit #Bus und #Bahn erreichbar – ehrlich!

Viele Wege führen nach Rom und viele Wege nach Frankenberg zur Landesgartenschau und auf einigen verkehren öffentliche Verkehrsmittel, mit denen man die Gartenschau bequem und komfortabel – so preist es jedenfalls die Werbung an – erreichen kann.
Unser Selbstversuch startet an einem Samstagvormittag, das Wetter ist eher trübe aber es regnet nicht. Für die Hinfahrt haben wir uns für die Omnibuslinie 640 entschieden, die Chemnitz mit Hainichen verbindet und von dem Regionalverkehrsunternehmen Regiobus Mittelsachsen GmbH betrieben wird. Abfahrt ab Haltestelle Stadthalle, also mitten in Chemnitz, ist 11.00 Uhr. Pünktlich rollt das Fahrzeug an die Haltestelle. Wir stellen als erstes fest, dass sich Regiobus an Samstagen eines Subunternehmers zu bedienen scheint, was uns aber nicht stört. Bei dem freundlichen Busfahrer erwerben wir unseren Fahrschein; Achtung, die erste Hürde besteht darin, einigermaßen die Tarifzonen zu kennen. Aber unser Busfahrer kennt sich aus und verkauft uns eine Tageskarte für die Zonen 13 und 8 zum Preis von 7,40 Euro pro Person; weitere Mitfahrer in der Gruppe kommen günstiger. Den Fahrschein, der im Bus gelöst bereits entwertet ist, werden wir im Übrigen an der Tageskasse der Gartenschau vorweisen und damit zwei Euro Rabatt für die Eintrittskarte erhalten.
Im Bus befinden sich während unserer Fahrt nach Frankenberg maximal zwölf Menschen (den Fahrer bereits mit eingerechnet). Mit vier Damen gemeinsam steige ich nach einer Fahrzeit von geringfügig über einer halben Stunde an der Haltestelle Frankenberg Barkaswerke, die direkt am Haupteingang der Gartenschau liegt, aus. Die Linie verkehrt im Übrigen über Lichtenwalde, wer sich also schnell noch umentscheiden sollte und plötzlich doch keine Lust auf Gartenschau hat, kann sich dort verlustieren.
Wenn man den Weg über das Gartenschau-Gelände so wählt, dass man seinen Rundgang am Haupteingang beginnt, dann über die „Schlange“, eine Brücke über die B 169 und einen kurzen Fußweg durch die Stadt fortsetzt, kommt man in den Gartenschau-Bereich Mühlbachtal.
Nun muss natürlich jeder für sich selbst festmachen, wie lange er wo bleiben will. Wir jedenfalls haben geplant, die Rückfahrt mit einer der modernen Chemnitz-Bahnen des Chemnitzer Modells, die durch die City-Bahn Chemnitz GmbH betrieben werden, anzutreten.
Die Züge in Richtung Chemnitz fahren immer ab Frankenberg Bahnhof zur Minute 53. Sehr günstig zu erreichen ist der Bahnhof in Frankenberg, wenn man ungefähr in der Mitte des Geländes Mühlbachtal einen über eine Treppe führenden Ausgang zur Freiberger Straße nimmt. Aber Vorsicht, an der Stelle kann man das Gartenschau-Gelände nicht wieder betreten, da es nur ein Ausgang (Drehkreuz) ist.
Von diesem Ausgang gelangt man über Freiberger und Bahnhofstraße in sieben bis zehn Minuten (auch abhängig von der Kondition, da der Weg ständig leicht ansteigend ist) zum Bahnhof. Pünktlich rollt auch die Chemnitz-Bahn ein und fährt über Niederwiesa, Hauptbahnhof Chemnitz und Zentralhaltestelle weiter zum Technopark. Bis zum Hauptbahnhof in Chemnitz beträgt die Fahrzeit etwas über 20 Minuten und bis zur Zentralhaltestelle ungefähr eine halbe Stunde.
Weitere gute Möglichkeiten stellt die Anbindung der Gartenschau über die Züge der Mitteldeutschen Regiobahn mit Halt in Flöha dar. Von dort verkehrt an Wochenenden und Feiertagen die Buslinie 703 im Stundentakt zwischen Flöha und Frankenberg. In der Stadt Frankenberg gibt es außerdem einen kostenlosen Busshuttle, der die Gartenschau-Gelände und den Bahnhof verbindet.
Unser Fazit: Die Landesgartenschau im sächsischen Frankenberg ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit vertretbarem Zeitaufwand zu erreichen. Es empfiehlt sich jedoch, bei der Reiseplanung bereits im Vorfeld den Fahrplan als auch Ticketpreise und Tarifzonenstruktur zu studieren.

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